Chronik von
Steinbrecher Busreisen


Im Jahr 1900 begann mein Großvater Benno Steinbrecher als Landwirt in Degerndorf ein Botengeschäft. Mit einem Fuhrwerk und 2 Pferden bespannt, transportierte er von Degerndorf Waren nach Rosenheim und Umgebung. Zurück brachte er dann Mehl- Zucker- und Salzsäcke oder auch Möbelstücke.

Als 1931 der Großvater starb, kaufte mein Vater den ersten Lkw "Hansa Loyd" und begann ein eigenes Fuhrgeschäft mit Möbeltransport, anschließend kam noch eine Kohlen- und Salzhandlung dazu.

Anfangs wurden Sonntags die Fußballer auf dem Lkw mit Bänken und einer Plane kutschiert, bis der erste Omnibus gekauft wurde. Die ersten Ausflüge wurden mit KdF gemacht. Bei Kriegsanfang hatte Vater 15 eigene und 15 angemietete Fahrzeuge.

Das Los der Queralpenstraße Sudelfeld unterlag ihm.

Zu Anfang des 2. Weltkrieges wurden alle Fahrzeuge beschlagnahmt, nur für die Kohlenhandlung blieb noch ein Lkw zurück.

1945 als Vater nach 6 jähriger Kriegsbeteiligung heim kam, ausgezeichnet mit EK II und der Medaille für die Winterschlacht im Osten, musste das Geschäft wieder neu aufgebaut werden.

Das erste Fahrzeug war ein Holzgaser. Für seine glückliche Heimkehr stiftete er 1948 für die Christkönigkirche Degerndorf die große Glocke.

1954 wurde mit dem Befrachtungs- und Transportkontor Redenfelden eine KG mit 5 Fernzügen gegründet. 1990 übernahm ich den Busbetrieb mit 10 Omnibussen.

1994 wurde die KG mit den 6 Fernzügen verkauft. Zur Zeit besteht die Firma aus 5 Linienbussen und 5 modernen Reisebussen.